Geschichte der Gummistiefeln Deutschland

Geschichte der Gummistiefeln Deutschland

Nora Sohlen (Gummistiefel)

Im Jahr 1849 wird die Firma Heintze & Freudenberg als Gerberei, gegründet. Im Jahr 1929, die in zwischen, in Carl Freudenberg, umbenannte Firma, wird in dritter Generation, der Freudenberg Söhne, geführt. Die, beginnen, durch die Weltwirtschaftskrise bedingt, mit neue Produkte, die Diversifizierung des Unternehmens. Ein paar Jahre später wird die Schuhproduktion und Handelskette einer Firma übernommen.
Auf die Lederknappheit reagiert die Firma Freudenberg mit der Gründung eines Hauptlabors und entwickelt der Synthesekautschuk, Buna weiter.

Drei Jahre später, 1937, weitet die Firma seine Schuhaktivitäten aus. Im Jahr danach wird das Produkt, Perbunan, die Weiterentwicklung des Synthesekautschuks, für die Grossfertigung der Nora® Schuhsohlen eingesetzt. Ich habe selber noch einige Paare, Nora Anton, mit dem Freudenberg Logo auf der Sohle.

Im Jahr 1999 verkauft Freudenberg die Schuhproduktion. Leider wird nicht erwähnt, an wem verkauft wurde. Da Nora Gummistiefel, heute, den Stempel, »Made in Italia« tragen, ist es nahe zu denken, dass der Käufer in Italien zu finden ist. Bei www.gummistiefelprofi.de ist zu lesen, dass die Nora Stiefel bei Rontani unter der Leitung von Spirale produziert werden. Somit wird die Marke Nora wieder bei der Geschichte der Gummistiefel in Italien zur Erwähnung werden.

Phoenix Gummistiefel

Nun geht es weiter mit Phoenix eine andere bekannte Gummistiefel Marke in Deutschland. Die Phoenix Gummiwerke AG beginnt bereits 1856 und 1857 als Albert & Louis Cohen Gummifabrik in Harburg, Gummischuhe, Gummistiefel, Bälle, technische und chirurgische Gummiartikel zu produzieren, begann. Am Anfang ging es ihnen um den Eintritt in den Markt der Gummischuhe, der damals noch von amerikanischen Importen dominiert wurde. In den darauf folgenden Jahre gab es etliche Inhaberwechsel. Um die Kunden zu halten. wurde der Markenname Phoenix geschaffen. Gummistiefel waren ein markanter Artikel der Phoenix Werke. Die Gummistiefel wurden vor allem auf dem Bau oder Bauernhof getragen. Dank des norddeutschen Schietwetters wurden die Gummistiefel sofort zum Verkaufsschlager. Über 5000 Paar verliessen täglich die Fabrik.

Anfangs der 1940 er Jahre spielte die Versorgung mit Buna, dem synthetischen Kautschuk-Ersatz, auch bei der Phoenix, eine immer grössere Rolle. Die Produktion von Gummistiefeln und Regenschutzkleidung war in dieser Zeit als kriegsrelevant, eingestuft. Die Phoenix Gummiwerke waren damals, mit ihren Synthesekautschuk Produkten, ein wichtiges Unternehmen für die Rüstung der Wehrmacht. Um die Nachfrage zu bewältigen, wurden die Gummiwerke der besetzten Länder einbezogen.

Nach dem Krieg wurde die Gummistiefel Produktion noch bis ende der 1980 er Jahre weiter geführt. Danach wurde sie eingestellt. Das hat uns ein paar markante Modelle beschert. Darunter, das Modell, Phoenix Hanseat, mit den roten Sohlen oder der Forststiefel, mit dem orange Kettenschutz. Nicht zuletzt die schwarzen Bau Gummistiefel und die Grünen, die zu dem Zodiak Schutzanzug gehören. Es gibt bestimmt noch weitere Modelle, die ich nicht kenne. Wer möchte, kann das in einem Kommentar ergänzen.

Romika

Eine andere Gummistiefel Marke, die auf dem deutschen Markt ist, ist Romika. Romika setzt sich aus den zwei Anfangsbuchstaben der drei Gründer, Hans Rollmann, Carl Micheal und Karl Kaufmann, zusammen. Die in 1921 gegründete Schuhfabrik, im Gusterath-Tal kannte einen rasanten Aufschwung. Als 1933 die nationalsozialistische Regierung an die Macht kam, drängte sie die jüdischen Firmengründer systematisch aus dem Unternehmen, bis diese, 1935, Konkurs anmelden mussten.

Im Jahr 1936 wurde die Auffangeselschaft, Romika GmbH in Berlin gegründet. Zwei Jahre später übernahm Hellmuth Lemm die Romika und führt sie als Romika KG fort. Mit staatlichen Aufträgen und günstigen Krediten konnte die Schuhfabrik ab 1936 wieder erfolgreich arbeiten.

Nach langer Recherche im Internet, ist praktisch, nichts über die Herstellung von den Romika Gummistiefel zu finden. Die Firmen Webseite ist leider nicht mehr vorhanden. Da währe sehr wahrscheinlich mehr über die Historie der Firma zu finden gewesen. Ausser den Bilder von Gummisegelstiefel, die, die man oben schnüren kann und den unzählige Kinderstiefel ist es wirklich schwer, mehr darüber zu finden. Selber besitze ich noch zwei Paar ältere Arbeitsgummistiefel aus echtem Gummi. Auch hier, wenn Jemand mehr weiss, kann er gerne die Ergänzungen in einem Kommentar schreiben.

Elbit/Pneumant

Nach längere Suche im Internet, ist doch noch Etwas über die Elbit Gummistiefel zu tage gekommen. Die Unternehmungsgeschichte begann bereits 1906. Die Deutsche Kabelwerke AG Berlin (DKW) gründete ein Fertigungsbereich für Gummireifen. Im Jahre 1922 wurde die Reifenfabrik DEKA Pneumatik AG gegründet, die ihre Produktion in 1937 nach Fürstenwalde (Spree) verlegte. 1936 setzte DEKA als erster Reifenhersteller der Welt den synthetischen Kautschuk BUNA in der Serienproduktion ein. 1946 wurde das Unternehmen verstaatlicht.

Die Reifenindustrie der DDR vereinigte sich in 1968 im VEB (Volkseigene Betriebe) Reifenkombinat Fürstenwalde. Die seit 1959 bestehende Marke Pneumant wurde auf alle Gummi und Kunststoffprodukte des Kombinats ausgedehnt. Pneumant war Alleinproduzent von Reifen in der DDR. Die Produktionspalette umfasst nicht nur Reifen, sondern, was uns hier interessiert, Gummistiefel. Darunter der Pneumant/Elbit.

Nach der Wende wurde die KG Pneumant Reifenwerke AG Fürsterwalde aufgelöst und in die, seit 1993 existierende, Pneumant Reifen & Gummiverke GmbH eingebracht. Von da an konzentrierte man sich ausschliesslich auf die Reifenproduktion.

Wie immer wenn jemand mehr über die Gummistiefel Marke Elbit weiss, kann er gerne eine Ergänzung in einem Kommentar schreiben.

Kommentare powered by CComment

AW_Logo_neu_grau.png

Unterstützt

Vintage Wellies Logo

Treffen

Artikeln

Formulare

Newsletter

Mit dem Newsletter wirst du immer die letzte Nachricht bekommen. Wann ein Treffen geplant ist.